Zum Content springen Zur Navigation springen

Achtung!

Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte updaten Sie ihren Browser um die Usability zu verbessern.
schließen
Forstwirtschaft im Bayerischen Wald

Bayerische Staatsforsten

Der Bayerische Wald ist eine der waldreichsten Regionen Bayerns. Auf rund hundert Kilometern erstreckt sich das Mittelgebirge entlang der Grenze zu Tschechien, die Landesgrenze markiert auch die Grenze zwischen Bayerischem Wald und Böhmerwald. Für die Pflege dieser Wälder sind rund 150 Förster und Waldarbeiter in drei staatlichen Forstbetrieben zuständig. Die wesentlichen Baumarten sind – je nach Höhenlage – Fichte, Buche und Tanne. Sie werden auch künftig die Wälder der Region prägen und die Region mit Holz versorgen.

Holz ist seit jeher ein wichtiger Rohstoff für die Region, die Nutzung der Wälder reicht zurück bis in die Zeit der ersten Besiedelung der Region ca. 500 vor Christus. Ab dem Mittelalter florierte der Holzhandel, bis nach Wien reichten die Handelsbeziehungen. Seit dem 15 Jahrhundert florierte die Glasindustrie und erreichte ihren Höhepunkt im 18. Jahrhundert. Der enorme Holzbedarf der Glasöfen führte schnell zur Ausbeutung von ganzen Waldbeständen. Von einer modernen Forstwirtschaft, die nicht mehr nutzt als nachwächst, war man noch weit entfernt.

Holz spielt nach wie vor eine wichtige Rolle für die Region, die Art der Bewirtschaftung hat sich aber grundlegend geändert. Die naturnahe Forstwirtschaft, so wie sie heute im Staatswald im Bayerischen Wald praktiziert wird, folgt dem Prinzip der Nachhaltigkeit und setzt auf den Grundsatz „Schützen und Nutzen“. Im Rahmen der naturnahen Forstwirtschaft sorgen die bayerischen Förster nicht nur dafür, dass die Menschen mit Holz versorgt werden, sondern sichern auch den Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Und sie öffnen den Wald für Erholungsuchende, so wie es beispielsweise beim Trans Bayerwald Trail geschehen ist, dessen Route durch den Staatswald führt und dessen Erstellung die Förster der staatlichen Forstbetriebe Bodenmais, Neureichenau und Roding gerne unterstützt haben.